Frankfurt Sound Compilation, Martin Lejeune

Der Frankfurt Sound – Eine Stadt und ihre Jazzgeschichte(n)

Mir wird die Ehre zuteil im Buch über die Frankfurter Jazzszene mit dem Titel „Der Frankfurt Sound“ von Dr. Jürgen Schwab in einem Abschnitt erwähnt zu werden.

Anlässlich der Buchveröffentlichung und der zeitgleichen CD-Release spielen wir mit „le jeune matin“ am 16.4.2005 im Frankfurter Kunstverein.

 

„Martin Lejeune studierte in Amsterdam und kam 1994 nach Frankfurt, wo er seitdem als freischaffender Gitarrist, Komponist, Arrangeur und Pädagoge eine Art kreatives Epizentrum der Szene bildet. Als einer, der sich im Hardbop gleichermaßen zu Hause fühlt wie im experimentellen Jazz, entwickelt er Initiativen, brütet Ideen aus und bündelt Kräfte aus unterschiedlichen Lagern. Martin’s Horns, die beim 31. Jazzfestival 2000 einen umjubelten Auftritt absolvierten haben nichts mit Jazzpolizei am Hut, im Gegenteil: eine saubere Trennung und schulmäßige Ausführung verschiedener Jazzstilistiken wäre ihrem Spiritus Rector viel zu langweilig. Denn Lejeune sitzt der Schalk im Nacken. Sein trockener und ins Skurrile neigender Humor gebiert immer wieder wunderbare Sprachblüten, wenn es darum geht, Titel für seine Kompositionen zu finden. Sie heißen Mollpullover, Fleischiges Ließchen oder auch 12-Döner, was nicht etwa die Mittagsbestellung für eine Fußballmannschaft samt Trainer sein soll, sondern im besten „Frankforderisch“ eine Komposition nach den Regeln der Zwölftonmusik. Martin Lejeune war häufig in Projekten mit Alfred Harth anzutreffen und arbeitet außerdem als Komponist von Theatermusiken.“
Dr. Jürgen Schwab, „Der Frankfurt Sound“, 2005