Patchwork heimat, Dokutheater, Tanztheater, Heike Scharpf, Bühnenmusik Martin Lejeune

Patchwork Heimat – Dokutheater Heike Scharpf

Eine Arbeit für den Frankfurter Stadtteil Zeilsheim. Ein problematischer Ort. Schon immer Ghetto und Randbezirk mit hoher Kriminalitätsrate.

Kein Ort wo man freiwillig hinziehen mag. Ehemalige KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter wurden hier angesiedelt. Später folgten verschiedene Migrationswellen sogenannter italienischer, türkischer und griechischer Gastarbeiter.

Mit einer aus diesen Vorzeichen geprägten Bevölkerungsstruktur arbeitet Heike Scharpf im dokumentarischen Theaterbereich und entwickelt das Stück mit dem Titel „patchwork heimat“. Wiebke Tröge ist für Choreographien und Bewegungsabläufe zuständig. Das Bürgerhaus dient als Bühne. Die Musik produziere ich als Zuspielband. Diesmal also nicht live.

O-Töne und Stadtteilklänge werden musikalisch umgedeutet. Ich laufe einige Tage mit meinem Rekorder durch den Stadtteil und versuche ein akustisches Porträt zu generieren. Stimmen, Strassenatmos. Vögel beginnen plötzlich Skalen zu pfeifen und zu grooven: der Sampler macht’s möglich.

Auch hier kann ich von einer aussergewöhnlichen und prägenden Erfahrung sprechen. Nach Zeilsheim komme ich in der Regel nicht. Dabei trifft man auch viele gute und nette Menschen hier …